Samstag, 7. Juni 2014

Kambodscha Part 1 – Phnom Penh: Killing Fields – S-21

Von Indonesien ging es weiter mit dem Flugzeug, mit Zwischenstopp in Singapur, nach Kambodscha, unser nächstes Land auf der Liste! :)

Angekommen am Flughafen, haben wir uns ein Taxi zum Hotel genommen. Und wie bereits geahnt, hatte dieser „kein Wechselgeld“, somit mussten wir anstatt 12 USD 13 USD zahlen – tja so ist das eben! Ja, genau, richtig gelesen, wir haben mit US Dollar bezahlt. In ganz Kambodscha wird mit USD bezahlt, alles unter ein Dollar wurde in Riehl zurückgeben, verwirrend sagen wir euch!

Zwei Dinge warum man nach Phnom Penh kommt, sind das S-21 Museum sowie die Killing Fields. Hier geht es um den Massenmord in den 70igern in Kambodscha. Pol Pot hat innerhalb von in vier Jahren drei Millionen Menschen töten lassen. Alle Akademiker, Gebildete, selbst Personen die eine Brille getragen haben – einfach jeder dem Pol Pot im Weg stand.

S-21



Regeln im Gefängnis



Als erstes sind wir ins Museum S-21 gegangen. Dort haben wir uns einen Guide genommen. Sie hat darüber erzählt, wie die roten Khmer damals aus der Schule ein Gefängnis gemacht haben. Dort wurden die Opfer haufenweise hingebracht und solange gequält, bis sie Namen genannt haben, die Gebildet oder ähnliches sind. Wenn die Zeit der Opfer hier zu Ende war und sie es überlebt haben, ging es von hier weiter zu einem von über 300 Killing Fields. Unser Guide selbst hat einen großen Teil ihrer Familie hierbei verloren, sie war damals 13 Jahre alt und kann sich noch ganz genau an alles erinnern.


Das Gefängis - S-21

Killing Fields
Mit einem Tuk Tuk sind wir am nächsten Tag zu einem der größten Killing Fields gefahren. Wir hatten bereits von vielen Reisenden gehört, dass das ganz schön unter die Haut gehen soll, wir waren also gespannt, was uns dort erwarten wird. Wir haben einen deutsch sprachigen Audio Guide bekommen und alles wurde ganz genau erklärt, selbst Überlebende haben ihre Geschichte erzählt. Als wir dort waren hatten wir das Gefühl, eine schöne grüne Wiese zu sehen. Drum herum waren Holzhütten mit einer Umzäunung. Es sah alles sehr friedlich aus, aber das war in den 70igern anders. Auf der größten grünen Wiese wurde z. B ein Massengrab gefunden. Dort wurden ca. 450 Menschen vergraben. Oder der Baby Baum, der deswegen so genannt wird, weil dort die Babys einfach gegen geschlagen wurden sind und dann wurf man sie auf den Haufen der anderen Toten. Wenn man genau hingesehen hat, wo man gelaufen ist, hat man Knochen gesehen und Stoffreste – schrecklich!! Sie finden immer noch Knochen, Schädel, Zähne und Bekleidung. Dieser Tag war sehr bedrückend für uns, aber wir sind froh, diese Tour gemacht zu haben. Das erschreckende am Ende der Tour war, dass unser Audioguide gesagt hat, das so etwas immer wieder passieren kann, wir hoffen nicht!!!


Killing Field
Monument
Knochen auf dem Gehweg
























Am Abend sind wir ins Kino und haben uns den Film über die Killing Fields angeschaut. Der Film basiert auf eine wahre Geschichte und zeigt gut, was damals passiert ist. Das Kino war übrigens sehr gemütlich. Große Kissen lagen auf dem Boden und man konnte sein Essen dort zu sich nehmen! :)

Weitere Sehenswürdigkeiten:

Der Royal Palace



Royal Palace
Royal Palace
Royal Palace
Wat Phnom 


Wat Phnom
Wat Phnom
Wat Phnom


























Das Independence Monument
Independence Monument

Eigentlich sollte in Kambodscha längst Regenzeit sein, davon haben wir zum Glück noch nichts mitbekommen.Das einzige was darauf ahnen lässt, das es bald soweit ist, war die unerträgliche Hitze (gefühlt über 40 Grad) und die Hohe Luftfeuchtigkeit!!!

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